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Die aktuellen Herausforderungen in der Prozessindustrie

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Die Prozessindustrie in den deutschsprachigen Ländern zeichnet sich im internationalen Vergleich durch sowohl hohe Produktivität als auch hohe Produktqualität aus. In der aktuellen Krise jedoch, verbunden mit einem Abschwung der Wirtschaft und weiteren pandemisch bedingten Faktoren, ergeben sich neue Herausforderungen, die nicht ohne Folgen für die Wirtschaftsstandorte Deutschland, Österreich und Schweiz sind.

Die Produktion in den deutschsprachigen Ländern ist - verglichen mit vielen anderen Ländern, insbesondere den osteuropäischen Schwellenländern - weitaus kostenintensiver. Kombiniert mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation erhöht sich der Druck, noch effizienter zu wirtschaften und effektiver zu agieren. Eine entscheidende Möglichkeit zur Effizienz- und Effektivitätssteigerung findet sich bei den Geschäfts- und IT-Prozessen.

Das Erfolgsgeheimnis eines Unternehmens sind hochflexible, auf den individuellen Bedarf zugeschnittene Geschäftsprozesse. Es ist jedoch nichts Neues, dass diese Prozesse häufig durch suboptimale IT-Systeme unterstützt werden und die vermeintlich wichtige Flexibilität häufig dabei verloren geht und dabei zu ineffizienten und kostenintensiven Abläufen führt. Fehlende Transparenz und vielfache Medienbrüche im Informationsfluss tragen das Übrige zu einer Gesamtsituation bei, die sich für Unternehmen im internationalen Wettbewerb ausgesprochen nachteilig auswirken können.

Folgende Gründe sprechen dafür, die Prozesserneuerungen im Unternehmen jetzt anzupacken:

Schaffen von Wettbewerbsvorteilen (bspw. durch schnellere Reaktion auf sich verändernde Marktsituationen, bessere Kundenbetreuung, etc.)

Steigerung der Effektivität (bspw. durch kürzere Durchlaufzeiten, Reduzierung der Fehlerquote, bessere Kommunikation, etc.)

Qualitätssteigerung (sowohl der Prozesse als auch der Produkte)

Kostenreduktion (bspw. durch IT-Systemkonsolidierung)

Kontinuierliche Verbesserung und Transparenz durch fortlaufende
   Messbarkeit von Prozessen


Insbesondere im Bereich Food & Beverages ist Anpassungsfähigkeit, also schnelles Reagieren auf Marktveränderungen, unabdingbar geworden.

Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, müssen erfolgreiche Prozessfertiger heute über Geschäftswerkzeuge verfügen, die es ihnen ermöglichen, schnell auf Veränderungen zu reagieren, um in kürzester Zeit den neu entstandenen Bedarf auch adressieren zu können.

Die komplexen Anforderungen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, einschließlich der Rezeptverwaltung, der speziellen Anforderungen an saisonalen und operativen Day to Day-Planungen bis ins Detail im operativen Tagesgeschäft einerseits und die Verwaltung der Anforderungen von Grossisten und Einzelhändlern anderseits, bei einem sich ständig verändernden und anspruchsvoller werdenden Markt, bedürfen einer „immergrünen“ ERP Software, die immer up-to-date ist und leicht mit allen anderen im Markt befindlichen IT Systemen korrespondiert bzw. integriert, nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der ständig in Veränderung befindlichen gesetzlichen Anforderungen z.B. der FDA, BRC und EFSA für die Lebensmittel- und Getränkeherstellung.

Leistungsstarkes „Demand Planning“ z.B. für Prognosen und Saisonalitätsprofile und Scheduling Tools zur Sequenzierung und Optimierung von Produktions- und Entwicklungsprozessen unter Verwendung aller relevanten Unternehmensdaten mit „auf Knopfdruck“ Funktionalität sind unverzichtbar geworden.

Vielschichtige Steuerungs- und Verarbeitungsvarianten bei gleichzeitiger Wahrung des hohen Qualitätsstandards sind der neue Standard.

Die regulatorischen Anforderungen steigen von Jahr zu Jahr rapide auf globaler Basis. Mit einem ERP eigenen Eco-Footprint Management können Sie Werkzeuge nutzen, die z.B. Kosten erfassen, um Informationen zu Umweltauswirkungen bereitzustellen. Mit nahtlosem Zugriff auf Qualitätsdaten, und weitere relevante Daten, die sich bereits in Ihren Geschäftsanwendungen befinden, erfordert es keinen nennenswerten Aufwand mehr zur akkuraten Dokumentation Ihres Öko-Fußabdrucks und zur Einhaltung von bestehenden Richtlinien und Vorschriften. So kann die Einhaltung von Industriestandards wie z.B. REACH und TSCA für die chemische Produktion oder z.B. FDA, BRC und EFSA für die Lebensmittel- und Getränkeherstellung einfach nachgewiesen werden.

Akkurate integrierte Dokumentation bedeutet größere Transparenz. Dadurch werden die Bestrebungen um ein grünes Markenimage für Gesetzgeber und Verbraucher verlässlicher und Sie werden zudem in die Lage versetzt, Abfälle besser zu identifizieren und Kosten zusätzlich zu senken. 

Qualitätsicherung und Rückverfolgbarkeit sind heute für Prozessfertiger obligatorisch. Zukunftssichere ERP Systeme bieten eine umfassende Lösung zur Aufzeichnung und zum Management der Qualität von Produkten und zum Schutz der Umwelt. Vollständige Rückverfolgbarkeit auf Knopfdruck stellt sicher, dass im Falle eines Rückrufs das Risiko für zusätzliche Kosten, mögliche Bußgelder und sonstige Aufwände verhindert werden kann und mögliche Audits ereignislos verlaufen.

Chemieunternehmen stehen vor der Herausforderung, Angebot und Nachfrage aufeinander abzustimmen, indem sie Schütt-/und Massengut in einzelne Packungsgrößen verpacken müssen. Chargenbalancing in integrierten ERP Systemen ermöglicht es nun, mehrere Produkte, die sich die gleiche hergestellte Menge teilen, als Chargenmengen optimiert zu verbrauchen, so dass die Planung zur Weiterverwendung der Massengut-Chemikalien optimiert, die Kosten für Über- und Unterverpackungen reduziert und der Kundenservice zum Vorteil maximiert werden kann.

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